Reputation Management: Popularität ist gut, Vertrauen ist besser

Immer mehr Unternehmen realisieren, dass nicht nur eine hohe Popularität durch Imagepflege einen wesentlichen Anteil am Unternehmenserfolg hat, sondern auch eine gute Reputation – Vertrauen seitens der Kunden und des sozialen Umfelds des Unternehmens. Das schildern auch die Autoren eines aktuellen Berichts des englischen Online-Magazins Media Guardian. Das für die Reputation zuständige Reputation Management entwickle sich deshalb zum Wachstumsmotor der PR-Branche, so die Autoren.

Besonders das Reputationsmanagement, der langfristige Aufbau und die Pflege des Ansehens in der Öffentlichkeit, trete derzeit in den Vordergrund der PR-Tätigkeiten. Analysten unterstreichen die neue langfristig ausgelegte Rolle der PR-Berater beim Reputation Management, nachdem beispielsweise British Airways und der Flughafenbetreiber BAA sich mit Vorwürfen wegen mangelhafter Sicherheitsbestimmungen auseinandersetzen musste, oder der Lebensmittelhersteller Cadbury aufgrund eines Salmonellenverdachtes Negativschlagzeilen machte. Christopher Satterthwaite, CEO der größten britischen PR-Agentur Chime Communications:

„Wenn wir im Informationszeitalter leben, in dem jeder virtuell alles über andere Personen, Marken oder Unternehmen herausfinden kann, ist für mich auch die Notwendigkeit des eigenen Reputations-Managements so offensichtlich, dass es unverantwortlich wäre hier keine Maßnahmen zu treffen.“

(pressetext/ml)

MittelstandsBlog meint: Noch stärker als Konzerne können allerdings lokal verwurzelte mittelständische Unternehmen von einer guten Reputation und deren professioneller Pflege profitieren, da Mittelständler eine Vertrauensbasis auch im konkreten sozialen Umfeld aufbauen können. Zudem ist emotionales Vertrauen immer an Menschen und nicht an Strukturen gebunden. Hier aber liegt eine besondere Stärke mittelständischer Unternehmen, an deren Spitzen Personen stehen, die in ihrem lokalen Umfeld meist direkt mit der Firmengeschichte identifiziert werden. (ml) ENGLISH