Wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien BITKOM bekannt gab, nutzen rund 9 Prozent der deutschen Unternehmen Voice over IP (VoIP) für die Telefonie. Im Privatbereich liege der Anteil bereits bei 11 Prozent.
Grundlage für die gestrige BITKOM-Veröffentlichung sind aktuelle Studien der FGW Online und des E-Business Watch. Rasanter Zuwachs und günstige Flatrates haben demnach die Technologie gerade für den Privathaushalt interessant gemacht. Aber auch gewerbliche Nutzer würden nach Willi Berchtold, BITKOM-Präsident, durch den Umstieg auf VoIP bis zu 30 Prozent an Kosten sparen können.
VoIP würde in Unternehmen hauptsächlich für Telefonate über das firmeninterne Daten-Netz genutzt, wodurch sich ein hohes Sparpotenzial in der Infrastruktur ergäbe. Früher seien sowohl IT-Netze als auch Telefonvernetzung notwendig gewesen. Heute würde dagegen ein IT-Netzwerk reichen, über das gleichzeitig Daten und Gespräche laufen.
Die Technologie hätte sich demnach zu einem neuen Megamarkt entwickelt. Die daraus resultierenden Potenziale könne man gar nicht hoch genug einschätzen, so Berchtold. Deutsche Unternehmen würden dieses Jahr etwa 350 Millionen Euro in Hard- und Software für Voice over IP investieren, so eine Studie der Marktforscher von TechConsult (Quelle: BITKOM).