Die EU-Kommission hat die Einrichtung eines Europäischen Technologieinstituts (ETI) vorgeschlagen. Ein Netz aus "Wissens- und Innovationsgemeinschaften" soll ab 2008 die Aufgaben des ETI ausführen. Das ETI soll aus öffentlichen und privaten Quellen finanziert werden. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso: "Wir brauchen Innovation, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas in der Weltwirtschaft zu sichern. Und wir brauchen einen Raum der Innovation in Europa, in dem Exzellenz gedeihen kann."
Bis 2013 könnte das Institut über ein Budget von bis zu 2,4 Milliarden Euro verfügen. Es soll zu einem Aushängeschild für Exzellenz im Bereich Innovation, Forschung und Hochschulbildung in Europa werden und als Vorbild dafür dienen, wie Hochschulen, Forschungseinrichtungen und
Wirtschaft optimal verzahnt werden können. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso zu dem neuen Verordnungsvorschlag: "Das ETI soll Talente anziehen und die besten Akteure im Wissensdreieck zusammenführen. Mit seinen Netzwerken wird das ETI die Mauern zwischen Forschung, Bildung und Unternehmen niederreißen und so das Innovationspotenzial Europas freisetzen."
Das ETI soll rund 60 Mitarbeiter umfassen. Ein 19-köpfiger Verwaltungsrat legt die strategischen Prioritäten des ETI fest. Er entscheidet, welche Wissens- und Innovationsgemeinschaften (Knowledge and Innovation Communities – KIC) die Aufgaben des ETI verwirklichen sollen. Die KIC sind das charakteristische Merkmal des ETI. Der Verwaltungsrat koordiniert die Arbeit der KIC.
Wenn das Europäische Parlament und der Ministerrat den Verordnungsvorschlag vor Jahresende 2007 verabschieden, kann das ETI 2008 tätig werden. Nähere Informationen sind online verfügbar. (EU-Kommission/ml)