Der Ende letzten Jahres in Deutschland eingeführte Pass mit RFID-Chip bringt keine zusätzliche Sicherheit. Mit einem Laptop, einem rund 200 Euro teuren Lese- und Schreibgerät für RFID-Chips sowie etwa zwei Wochen Forschung haben Sicherheitsberater die Daten geknackt, berichtet die Computerzeitschrift PC Professionell. So lassen sich in Sekundenschnelle beliebige RFID-Reisepässe auslesen und die Daten in den Chip eines anderen Ausweisdokuments kopieren.
Der Studie zufolge sind die Systemstandards ICAO-kompatibler Pässe öffentlich ebenso zugänglich wie die Software zum Auslesen der Daten. Das offizielle Golden-Reader-Tool ermöglicht es, die Daten auszulesen. Für den Sicherheitsexperten Lukas Grunwald ist die Einführung des RFID-Passes „riesige Geldverschwendung“ (Quelle: PC Professionell).