Im September 2006 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 345.000 Personen (+ 0,9 Prozent) mehr erwerbstätig als im gleichen Monat des Vorjahres. Gleichzeitig lag die Zahl der Erwerbslosen um 120.000 (+ 3,3 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Demnach zeigt sich erstmals in diesem Jahr ein Anstieg der Erwerbslosenzahlen im Vorjahresvergleich. Dies liegt vor allem an dem außergewöhnlich niedrigen Wert im September 2005.
Nach vorläufigen Berechnungen lag die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland im September 2006 bei 39,36 Millionen Personen. Die Erwerbstätigenquote als Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren betrug 69,8 Prozent und lag somit um einen Prozentpunkt über dem Niveau des Vorjahresmonats September 2005.
Im Vergleich zum Vormonat August 2006 ist die Zahl der Erwerbstätigen um 326 000 Personen (+ 0,8 Prozent) gestiegen. Die übliche Herbstbelebung von August auf September fiel in diesem Jahr etwas stärker aus als im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, lag die Zahl der Erwerbstätigen im September dieses Jahres um 14 000 höher als im Vormonat August.
Während die Beschäftigungszahlen sich somit insgesamt weiterhin positiv entwickeln, ist der Anteil der Unterbeschäftigten gegenüber dem Vorjahresmonat September 2005 um 1,3 Prozentpunkte gestiegen. 12,7% der Erwerbstätigen gaben in der monatlichen Telefonerhebung „Arbeitsmarkt in Deutschland“ des Statistischen Bundesamtes im September 2006 an, bei entsprechender Anpassung der Bezüge gerne mehr arbeiten zu wollen und zu einer solchen Arbeitszeiterhöhung auch kurzfristig zur Verfügung zu stehen. Weitere Detailergebnisse bietet die Website des Statistischen Bundesamtes. (Statistisches Bundesamt/ml)