Unternehmen, die sich heute schon mit dem Thema „Mobile Business“ befassen, können mit einigem Recht beanspruchen, Speerspitze einer neuen IT-Entwicklung zu sein. Allerdings ist nur ein Drittel der deutschen Unternehmen auf die mobile Revolution vorbereitet. Defizite herrschen vor allem auf den Gebieten Strategie, Organisation, Technik, Endgeräte, Sicherheit und Implementierung. Nur in 40 Prozent der Firmen ist die Unternehmensspitze in die mobile Revolution involviert.
Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Erfolgsfaktoren des Mobile Business“ der Deutschen Gesellschaft für Managementforschung (DGMF) in Kooperation mit der Kölner Firma Knowledge Intelligence, für die 2300 Führungskräften befragt wurden.
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine Marktuntersuchung des schwedischen TK-Anbieters Ericsson: Man müsse die Technologien an die Bedürfnisse der Geschäftsprozesse anpassen und gleichzeitig die Geschäftsprozesse an die Möglichkeiten der mobilen Technologien angleichen. So führe die Einführung von Laptops im Außendienst nicht gleich zu einem mobilen Vertriebsprozess und die Einführung von Mobiltelefonen in Unternehmen nicht automatisch zu einer universellen Erreichbarkeit, gibt Mehdi Schröder, Vice President Enterprise Sales bei Ericsson zu bedenken.
Außerdem müsse Mobile Business vom Management nicht nur unterstützt, sondern auch vorgelebt werden. Der Wandel der Technologie bringe Veränderungen der Unternehmen wie auch des einzelnen Mitarbeiters mit sich. Das mobile Unternehmen der heutigen und zukünftigen Servicegesellschaft unterscheide sich auch intern drastisch vom nichtmobilen Unternehmen der Industriegesellschaft. (pressetext/ml)