Anders als gewerbliche Kunden bleiben – nach Meinung der Inkassoexperten – Privatkunden den Handwerkern die Zahlung überwiegend aus Vorsatz schuldig. Sowohl die überwiegend nicht vorsätzlichen Gründe der gewerblichen Nichtzahler (wir berichteten darüber), als auch die eher vorsätzlichen der privaten Kunden spiegeln nur die allgemeine Schuldenentwicklung wider.
Während sich die Schuldensituation im gewerblichen Bereich gebessert hat und die Insolvenzen zurückgehen, steigt im privaten Bereich die Verschuldung immer noch an. Parallel dazu sinkt die Zahlungsmoral der privaten Kunden. Kein Wunder also, dass vor allem das Handwerk damit zu kämpfen hat und die verspätete Zahlung der Kunden (66 Prozent) bei den Gründen für Handwerker-Insolvenzen an der Spitze liegt. An zweiter Stelle folgen Forderungsausfälle privater Auftraggeber (64 Prozent).
Die Zahlen in der Grafik und im Text sind nur einige wenige aufschlussreiche Daten, die der Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) bei seinen Mitgliedern erhoben hat. Die Ergebnisse gibt es als PDF-Broschüre per Download. (BDIU/ml)