Anlässlich des Beitritts von Rumänien und Bulgarien zur Europäischen Union am 1. Januar 2007 veröffentlichte heute das Statistische Bundesamt neue Zahlen zur Ein- und Ausfuhr. Demnach stiegen die Ausfuhren aus Deutschland nach Rumänien im dritten Quartal 2006 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 33,2% auf 1,9 Milliarden Euro und nach Bulgarien um 18,6% auf 0,6 Milliarden Euro.
Insgesamt wuchsen die deutschen Ausfuhren im dritten Quartal 2006 um 12,5% auf 221,9 Milliarden Euro. Die Versendungen in EU-Mitgliedsländer stiegen um 11,9% auf 135,6 Milliarden Euro. Die Exporte in die zehn neuen Mitgliedsländer der EU – die zum 1. Mai 2004 beitraten – erhöhten sich im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,4% auf 21,2 Milliarden Euro. In die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU gingen Waren für insgesamt 45,8 Milliarden Euro (+ 15,8%), in die Eurozone für 89,9 Milliarden Euro (+ 9,9%). Die Exporte in Länder außerhalb der EU erhöhten sich um 13,6% auf 86,2 Milliarden Euro.
Die deutschen Einfuhren wiesen im dritten Quartal 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 16,2% (auf 181,8 Milliarden Euro) auf. Die Eingänge aus der EU-25 erhöhten sich weniger stark (+ 14,3% auf 103,0 Milliarden Euro). Die Warensendungen aus der Eurozone stiegen um 14,4% auf 68,9 Milliarden Euro, aus der Gruppe der nicht zur Eurozone zählenden EU-Staaten um 14,0% auf 34,1 Milliarden Euro. Die Importe aus den zehn neuen Mitgliedsländern stiegen um 20,2% (auf 18,1 Milliarden Euro), wobei vor allem die Einfuhren aus Polen (+ 29,2% auf 5,3 Milliarden Euro) und Tschechien (+ 25,7% auf 5,4 Milliarden Euro) deutlich zunahmen. Die Importe aus Drittländern erhöhten sich um 18,8% auf 78,8 Milliarden Euro. Überdurchschnittlich wuchsen – bedingt durch die Steigerung der Einfuhrpreise bei Erdöl und Erdgas – vor allem die Einfuhren aus Norwegen (+ 36,1% auf 5,2 Milliarden Euro) und Russland (+ 35,9% auf 7,6 Milliarden Euro). Auch die Einfuhren aus den Vereinigten Staaten (+ 17,0% auf 12,1 Milliarden Euro) nahmen etwas stärker zu als die Gesamteinfuhren. Weniger stark stiegen die Einfuhren aus Japan (+ 11,3% auf 5,8 Milliarden Euro). (na/ml)