Gute Nachricht für die Jugend: Die deutschen Unternehmen haben bis Ende November so viele Ausbildungsverträge abgeschlossen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Die Industrie- und Handelskammern registrierten 333.800 neue Verträge, 15.700 oder 4,9% mehr als im Vorjahr. In Westdeutschland beträgt der Zuwachs sogar 5,7%. In Ostdeutschland liegen die Vertragszahlen um 2,3% über dem Vorjahresniveau.
Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), betonte: „Im Vergleich zu 2003, dem letzten Jahr vor dem Ausbildungspakt, ist die Zahl der Ausbildungsplätze im IHK-Bereich damit insgesamt um 8,4% angestiegen. Ein Riesenerfolg des Paktes, an dem auch die notorischen Kritiker nicht einfach vorbei diskutieren können, wenn sie redlich sein wollen.“
Wie schon in den vergangenen Jahren ist die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt damit besser als auf dem Arbeitsmarkt, wo der Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten rund 1% beträgt. Im Laufe des Jahres haben die Industrie- und Handelskammern 29.300 Betriebe neu für die Berufsausbildung gewonnen. Insgesamt wurden von den IHKs bis Ende November rund 39.000 neue Ausbildungsplätze im Sinne des Ausbildungspaktes mobilisiert. Darüber hinaus liegen den IHKs 30.200 Angebote für eine Einstiegsqualifizierung vor. Davon waren Ende November bereits rund 11.100 Plätze besetzt, rund 2000 mehr als im Vorjahresmonat. Weitere 17.000 Plätze warten noch auf Bewerber.
Die Ergebnisse der Nachvermittlungsaktionen haben nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit dazu geführt, dass von den am 30. September offiziell gemeldeten 49.000 unvermittelten Bewerbern bereits 43,7% eine Qualifizierungsmaßnahme oder eine anderweitige Alternative begonnen haben. (DIHK/ml)