Der Mittelstand darf wieder einmal stolz auf sich sein. Die Umfrage zum „Managerpanel“, der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company stellt den Führungskräften des Mittellstands beste Noten aus, ganz im Gegensatz zu den Noten für die Führungselite der Großkonzerne. Ihr wird von 62% der befragten deutschen Topmanager unterstellt, es fehle ihr an sozialer Verantwortung. Negative Beurteilungen erhielten die Vorzeige-Manager in den Konzernen auch in den Kriterien „Persönliches Image“ (49% der Nennungen) und „Personalführung“ (41%).
Fast durchgängig gute Durchschnittsnoten erhielten die mittelständischen Chefs (CEOs von Unternehmen mit 50 bis 500 Mio. Euro Jahresumsatz). Sie schnitten damit deutlich besser ab als ihre Konzernkollegen. So bekamen die Mittelständler von 77% der Teilnehmer ein „Gut“ oder „Sehr gut“ für ihre unternehmerische Qualität. 58% vergaben gute oder sehr gute Noten für soziale Verantwortung, 52% für Personalführung und 51% für ein positives Image der mittelständischen Unternehmenslenker. „Große Konzerne haben sich zunehmend zu seelenlosen Organisationen entwickelt, wo Erfolg und Karriere auf Kosten anderer an der Tagesordnung sind“, begründete ein Panel-Teilnehmer die Unterschiede zum Mittelstand. In vergleichsweise kleineren Unternehmen sei die Persönlichkeit des Unternehmens und die Nähe zu Kunden und Mitarbeitern eher spürbar.
Am aktuellen Managerpanel haben sich 231 Führungskräfte mit Antworten beteiligt, von denen aktuell jeweils rund die Hälfte bei Großunternehmen und bei Unternehmen des Mittelstands arbeiten. Die ausführlichen Ergebnisse des Managerpanels stehen im PDF-Format per Download zur Verfügung. (na/ml)