Die Sieger des Deutschen Internetpreises 2006 sind die Adaptis GmbH aus dem hessischen Fulda und die iPoint-systems GmbH aus dem schwäbischen Reutlingen. Eine unabhängige Jury hat die IT-Dienstleister unter 420 Bewerbern ausgewählt. „Die beiden Gewinner sind absolute Innovatoren“, sagte Heinz Paul Bonn, Vizepräsident des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM), bei der Preisverleihung. Die beiden Sieger erhalten jeweils ein Preisgeld von 25.000 Euro.
Adaptis, Sieger der Kategorie „Mobile Anwendungen“, hat das Internet und mobile Endgeräte zu einem ortsunabhängigen Zeitwirtschaftssystem kombiniert. Damit lässt sich der Einsatz von Mitarbeitern bei auswärtigen Projekten einfach erfassen. Die Daten können zur Einsatzplanung oder Abrechnung weiter bearbeitet werden.
In der Kategorie „Unternehmensübergreifendes E-Business“ gewinnt iPoint-systems mit dem Automotive Agent. Die Software unterstützt Zulieferer der Automobil-Industrie, indem sie selbständig Daten mit den Automobilherstellern abgleicht. So lassen sich Geschäftsprozesse verkürzen und gleichzeitig verbessern.
Die Preisverleihung war Teil des 2. Deutschen ITK-Mittelstandstages in Nürnberg. Rund 200 Spitzenvertreter der Branche haben den bundesweiten Kongress gestern besucht, um die Zukunft der digitalen Revolution in den Unternehmen zu diskutieren. Die etwa 45.000 mittelständischen IT- und Telekommunikationsfirmen in Deutschland profitieren derzeit von einer hohen Investitionsbereitschaft ihrer Kunden. Fast drei Viertel der kleinen und mittleren ITK-Unternehmen erwarten für 2007 ein Umsatz-Plus. Das geht aus dem aktuellen Branchenbarometer des BITKOM hervor. Dort geben 73 Prozent der befragten Firmen an, dass sie mit einem Wachstum rechnen. Weitere 26 Prozent gehen von stabilen Umsätzen aus. (BITKOM/ml)