Die traditionellen Stärken mittelständischer Unternehmen, nämlich Flexibilität, kurze und schnelle Entscheidungswege sowie lokale Kooperation verlieren ihre Wirkung, je globaler die Geschäfte werden. Vielfach müssen mittelständische Unternehmen heute schon mit Partnern, Kunden und Lieferanten auf der ganzen Welt zusammenarbeiten. Um seine Stärken zu bewahren muss deshalb der Mittelstand verstärkt Informations- und Kommunikationstechnik (IuK-Technik) einsetzen und in virtuellen, vernetzten Teams zusammenarbeiten.
Diese Erkenntnis ist der Ausgangspunkt für das vom Fraunhofer IAO initiierte Projekt „CoVES – Collaborative Virtual Engineering for SMEs“, das von der Europäischen Union in 6. Rahmenprogramm gefördert wird. Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer flexiblen Kollaborationsplattform, die speziell auf die Bedürfnisse von KMU im Unternehmensbereich Forschung und Entwicklung (FuE) zugeschnitten ist. Die Plattform ermöglicht es Projektpartnern eines Unternehmensnetzwerks, jederzeit und von überall auf die für sie relevanten Daten und Anwendungen zuzugreifen. In diese offene und erweiterbare Kollaborationsplattform integriert werden Unternehmensapplikationen (CAD, PDM etc.) sowie Projektmanagement und Kommunikationsdienste (VoIP, Chat etc.). Der Zugriff auf diese Plattform soll vor allem auf den mobilen Einsatz ausgerichtet sein und damit die Verwendung von entsprechenden Endgeräten wie PDA, Smartphones aber auch Laptops ermöglichen.
Das Projektkonsortium von „CoVES“ besteht aus zwölf Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus sieben europäischen Ländern. Das Projekt läuft noch bis Februar 2009. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Fraunhofer IAO. (Fraunhofer IAO/ml)