Wenn die Nachricht stimmt, dürfte es für einige Limited-Firmen eng werden. Der Spezialanbieter für Firmengründungen „Firmenwelten“ verbreitet die Nachricht, in den nächsten Wochen solle eine Ermittlungswelle gegen mehr als 25.000 Limiteds losbrechen. Dabei gehe es nicht nur um die steuerliche Ordnungsmäßigkeit, sondern auch darum, ob die Unternehmen überhaupt in Deutschland arbeiten dürften. Geprüft werde auch, wem die Unternehmen gehören und wer dahinter steckt.
Die Überprüfung erfolge im Rahmen von Ermittlungen wegen Steuerdelikten in Zusammenhang mit deren Gründungen. Die Ermittlungen könnten für Limited-Besitzer, die in den letzten drei Jahren die Firma gegründet haben, fatale Folgen haben, wenn die Gründungen nicht ordnungsgemäß oder unter Vorspiegelung falscher Tatsachen durchgeführt worden seien, meint Firmenwelten. Tatsache sei, dass Limited-Besitzer in vielen Fällen nicht wüssten, dass ihre Limiteds nicht in Ordnung sind. Das hätten eigene Erhebungen in der Vergangenheit ergeben. Um sicher zu gehen, könne man gegen Bezahlung von 99 Euro plus Mehrwertsteuer von Firmenwelten einen Schnelltest durchführen lassen.
Eine Bestätigung einer solchen geplanten Aktion von offizieller Seite liegt der MittelstandsBlog-Redaktion gegenwärtig nicht vor. Allerdings finden laut Auskunft des Finanzministeriums laufend stichprobenartige Prüfungen von Limiteds statt. (na/ml)