Zu wenig berufliche Weiterbildungschancen für Mitarbeiter mahnt eine Studie der Jobbörse StepStone an. Lediglich 33% aller deutschen Unternehmen setzen demnach auf regelmäßige Qualifikation ihrer Mitarbeiter. Dagegen bieten 67% der Unternehmen hierzulande eher selten oder gar keine personalen Fortbildungen an. Allerdings sieht es in anderen europäischen Ländern einschließlich den skandinavischen noch düsterer aus, wie die Umfrage ebenfalls belegt.
„Qualifizierte Weiterbildung ist natürlich immer ein Kostenfaktor für die Unternehmen. Trotzdem ist die Berufsbegleitende Weiterentwicklung der Mitarbeiter von großer Bedeutung. Denn: Die Qualifikation der Mitarbeiter bestimmt letztlich die Qualität der betrieblichen Leistung. Daher sind wir erstaunt, dass zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland offensichtlich auf die Nutzung solcher Möglichkeiten verzichten und so ein erhebliches betriebswirtschaftliches Potential verschenken,“ so Wolfgang Bruhn, Vorstand der StepStone Deutschland AG.
Im internationalen Vergleich sei die Bereitschaft, die eigenen Mitarbeiter weiterzubilden, sogar noch weniger verbreitet. Nur 27% der Befragten gaben an, dass in ihren Unternehmen regelmäßig Fortbildungen durchgeführt werden. Schlusslicht ist Italien, wo 77% der Unternehmen gar keine oder nur selten derartige Maßnahmen bewilligen. Sogar in Dänemark, Schweden und den Niederlanden liegen die Werte der Fortbildungsunwilligen über 75%.
An der Umfrage auf den Internetseiten von StepStone in Deutschland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Italien, Belgien, den Niederlanden und Frankreich beteiligten sich insgesamt 12.890 Besucher. (StepStone/ml)