Ratings nach Basel II sind auf den ersten Blick eine nüchterne Angelegenheit. Aber auch hier wird vieles vom persönlichen Vertrauen und Kontakten geprägt, wie der dritte Teil unseres Interviews mit Michaela Roth, stellvertretende Pressesprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, zeigt. Für KMUs kämen eigentlich nur interne Ratings in Frage, meint sie. Ein Vorteil der Sparkassen sei bei internen Ratings zum Beispiel das Wissen der Berater um den Markt vor Ort. Außerdem kosten diese Ratings nichts.
Michaela Roth warnt aber davor, Schwächen verstecken zu wollen und hält rechtzeitige Informationen der Kreditnehmer bei Durststrecken im Gegenteil für vertrauensbildend. Solche Durststrecken kämen immer wieder mal vor bei kleinen Firmen und wären für die Berater noch kein Beinbruch. Für ältere Unternehmer sei eine geregelte Nachfolge (Stichwort, E-Book) ein besonders dicker Ratingbonus. (ml)