Vor allem kleinere Familienunternehmen haben Probleme, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Das hat eine aktuelle Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bei über 1100 Unternehmen ergeben. Dadurch seien jährlich fast 40.000 Betriebe und 140.000 Arbeitsplätze gefährdet, so der Verband. Hauptgrund: Es sind keine Kinder da, die übernehmen können oder wollen. Dann bleibt nur der Verkauf als Lösung, aber auch der fällt kleinen Unternehmen häufig schwer, weil die Interessenten fehlen.
DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun empfiehlt den Unternehmerkollegen dringend: „Warten Sie nicht zu lange mit der Suche nach einer Nachfolgeregelung. Denken Sie frühzeitig darüber nach, wie es weitergehen kann. Nachfolgebörsen und IHKs helfen Ihnen dabei.“
An die Politik appelliert der DIHK-Präsident zudem, jetzt zügig eine unternehmens- und beschäftigungssichernde Erbschaftsteuerreform auf den Weg zu bringen. Braun: „Dies ist umso wichtiger, als immer noch 80 Prozent der deutschen Unternehmen auf eine Weitergabe innerhalb der eigenen Familie setzen – auch das hat unsere Umfrage ergeben.“
Die Zahlen sind dem Teil 3 des Unternehmensbarometers zu Basel II des DIHL zu entnehmen, der als PDF-Dokument per Download bereit steht. (DIHK/ml)