Deutsche Unternehmen, vor allem KMUs, die ausschließlich im Inland forschen, haben ihre Forschungsaktivitäten deutlich weniger ausgeweitet als die entsprechenden US-amerikanischen Unternehmen. Dies deute darauf hin, dass diese Unternehmen in Deutschland vom Inlandsmarkt mehr Anreize für zusätzliche Forschungsaktivitäten benötigen, mahnt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin in seinem Wochenbericht 5/2007.
Die fortschreitende Internationalisierung von Forschungsaktivitäten der multinationalen Unternehmen trage zwar zu einer Stärkung des Forschungsstandorts Deutschland bei. Ein Problem liege aber in Deutschland in der geringen Dynamik der Forschungsaktivitäten von kleinen und mittleren Unternehmen und von Unternehmen, die nur im Inland forschen. In Deutschland und in den USA seien die Aufwendungen der Wirtschaft für Forschung und Entwicklung (FuE) im Zeitraum 1995 bis 2003 um jeweils etwa die Hälfte gestiegen. Der Zuwachs entfälle aber in beiden Ländern überwiegend auf multinationale Unternehmen, die auch im Ausland Forschung und Entwicklung durchführen, so das Berliner Institut. (DIW/ml)