Lob vom Mittelstand erntet derzeit der Vorstoß der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen für mehr Kinderbetreuungsangebote, z.B. seitens des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Bundesverbands der Dienstleistungswirtschaft (BDWi). Sie alle betonen, dass nur durch ein besseres Betreuungsangebot junge Mütter rasch in den Beruf zurückkehren und damit den künftigen Fachkräftemangel mildern können.
So betont DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun: „Frau von der Leyen hat völlig Recht: Elterngeld und bessere Kinderbetreuung sind zwei Seiten derselben Medaille. Eine gute Kinderbetreuung ist unbedingte Voraussetzung für die von Betrieb und Eltern gewünschte rasche Rückkehr in den Beruf.“
Werner Küsters, Präsident des BDWi betont für seine Verbandsmitglieder, schon jetzt zeichne sich in einigen Branchen ein Fachkräftemangel ab. Dieser könne mit gut ausgebildeten Frauen gedämpft werden. „Wenn wir auch in Zukunft ein solides wirtschaftliches Wachstum erzielen wollen, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass die Fachkräfte dazu zur Verfügung stehen. Wer Kinder hat und arbeiten möchte, sollte diesen Schritt tun können. Dazu gehören eine gute öffentliche Betreuungsstruktur und intelligente Arbeitzeitmodelle in den Unternehmen. Das bedeutet Teilzeit- und Heimarbeit, Betriebskindergärten und Weiterbildungsmaßnahmen von jungen Eltern in der Elternpause, damit sie ihr betriebswirtschaftliches Know-how nicht verlieren.“ (DIHK, BDWi/ml)