Die EU sucht Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Einsendeschluss für Vorschläge ist der 8. Mai 2007. Für die Projekte stellt die EU-Kommission dieses Jahr EU-Mittel in Höhe von 1,2 Milliarden Euro bereit. Die Ausschreibung ist laut Kommission die bisher größte in der Geschichte der EU-Forschungsförderung.
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen und Einrichtungen nicht nur aus Europa. Die Projektkonsortien müssen einen gemeinsamen Vorschlag einreichen, der dann von unabhängigen Sachverständigen bewertet wird. Ob ein Vorschlag Erfolg hat, hängt von seiner Qualität ab.
Mehr als 2000 IKT-Forscher aus ganz Europa kommen heute in Köln zusammen, um sich über die neuen Forschungsprioritäten, Teilnahmemodalitäten und die Bildung von Konsortien im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramm zu informieren. „Es passt recht gut, dass wir uns in Deutschland treffen, denn das Land ist ein IKT-Schwergewicht“, sagte EU-Kommissarin Viviane Reding, zuständig für Informationsgesellschaft und Medien. „Nachdem unser 7. Forschungsrahmenprogramm nun angelaufen ist, haben die europäischen Unternehmen hier eine echte Gelegenheit, die wichtigen IKT-Bereiche unserer Wirtschaft selbst weiter zu gestalten“, so Reding weiter.
Zu den Themen des Forschungsprogramms gehören anerkannte Stärken Europas wie Kommunikation, Softwaresysteme und -dienste, Medienvernetzung, Elektronik, Fotonik und eingebettete Systeme. Es geht aber auch um andere für Gesellschaft und Lebensalltag wichtige Gebiete, z. B. Verkehr, Gesundheitsfürsorge und Energieeffizienz. Eine große Rolle spielen ferner die drängenden Themen der Grundlagenforschung auf Gebieten wie dem Internet der Zukunft, einem Kernbestandteil der Forschung im Zusammenhang mit den Kommunikationstechnologien.
Alle Informationen im Einzelnen und Hintergründe zu Europäischen Forschungsplattformen und gemeinsamen Technologieinitiativen sind über die Website der Kommission zu erreichen. (EU-Kommission/ml)