Im Dezember 2006 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erstmals seit 2001 weniger als drei Millionen Personen erwerbslos. Die Zahl der Erwerbslosen lag bei 2,87 Millionen und damit um 500.000 (-14,8%) unter dem Vorjahresstand. Gleichzeitig waren im Dezember 2006 482.000 (+1,2%) Personen mehr erwerbstätig als im gleichen Monat des Vorjahres. Die konjunkturelle Entwicklung wirkt sich damit weiterhin günstig auf den Arbeitsmarkt aus.
Nach vorläufigen Berechnungen betrug im Dezember 2006 die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland 39,55 Millionen Personen. Die Erwerbstätigenquote lag mit 70,5% um 1,8 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat Dezember 2005 und überschritt somit im dritten Monat in Folge das Beschäftigungsziel der Europäischen Union von 70%.
Im Vergleich zum Vormonat November 2006 sank die Zahl der Erwerbstätigen um 149 000 Personen (-0,4%). Der übliche Rückgang der Erwerbstätigkeit von November auf Dezember fiel damit etwas geringer aus als im Durchschnitt der vorangegangenen drei Jahre (- 186.000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, lag die Zahl der Erwerbstätigen im Dezember 2006 um 41.000 höher als im Vormonat November. Neben konjunkturellen Effekten wurde die positive Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen auch von der außergewöhnlich milden Witterung und teilweise durch beschäftigungswirksame Vorzieheffekte im Bereich des privaten Konsums aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung ab Januar 2007 begünstigt. Weitere Zahlen sind beim Statistischen Bundesamt zu erfahren. (Statistisches Bundesamt/ml)