Im Schnitt arbeitet jeder zweite Beschäftigte in Europa beruflich an einem Computer. Der Sprung über die 50-Prozent-Marke fand zwischen 2005 und 2006 statt. Deutschland liegt mit 56% deutlich über dem EU-Durchschnitt und belegt damit den siebten Platz. Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) am Montag mit. Die Zahlen stammen von der europäischen Statistikbehörde Eurostat.
Doch nicht nur die Verbreitung von Computern steigt in Unternehmen. Viele Arbeitsplatz-PCs werden zusätzlich auch mit dem Internet verbunden. In den vergangenen beiden Jahren ist der prozentuale Anteil der Beschäftigten, die mit ihrem Computer online gehen können, in Deutschland auf etwa 40% gestiegen. Im EU-Durchschnitt lag der Wert 2006 bei 36%.
Während deutsche Unternehmen damit bei der Computer- und Internet-Ausstattung im Vergleich gut abschneiden, haben die Schulen noch großen Nachholbedarf. Nach einer Studie der EU-Kommission müssen sich hierzulande elf Schüler einen Computer teilen. Damit liegt Deutschland in der EU abgeschlagen auf Platz 18 – noch hinter Zypern, Malta, Tschechien und Ungarn. An der Spitze stehen Dänemark und Norwegen. Auch die Ausstattung deutscher Schulen mit schnellen Internetzugängen ist nur mäßig. Lediglich 63% verfügen über einen Breitbandanschluss. Das bedeutet Rang 20 für deutsche Schüler. (BITKOM/ml)