Das Konjunkturklima ist laut GfK-Konsumklimastudie für Februar 2007 zwar gesunken, aber dank der optimistischen Wirtschaftserwartungen nur geringfügig. Auch die Einkommenserwartungen der Konsumenten profitieren vom Optimismus. Unter diesen Voraussetzungen prognostiziert die GfK für das Konsumklima im März 4,4 Punkte (nach 4,9 Punkten im Februar).
Die Schwächephase des Konsumklimas, die für den Beginn dieses Jahres erwartet wurde, ist derzeit einzig auf die rückläufige Entwicklung der Anschaffungsneigung zurückzuführen. Dieser Umstand bietet allerdings auch die Chance, dass das gegenwärtige Tief bereits im zweiten Quartal überwunden werden kann. Da der große Preisschock aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung bislang ausgeblieben ist, könnte die Anschaffungsneigung bald wieder Anschluss an die allgemein günstige Konjunktur- und Einkommenserwartung finden.
Die Zuversicht der bundesdeutschen Verbraucher in einen starken und nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung hat sich im Februar weiter gefestigt. Die Konjunkturerwartung ist gegenüber dem Vormonat deutlich um 15,8 Punkte angestiegen. Mit einem aktuellen Wert von 53,3 Punkten liegt der Indikator so hoch wie seit August 2000 nicht mehr.
Die Erholung der Einkommenserwartung, die zu Beginn dieses Jahres eingesetzt hat, konnte sich auch im Februar fortsetzen. Nach einem Plus von mehr als 11 Punkten im Januar legte der Indikator noch einmal um 8 Punkte zu. Mit aktuell 2,9 Punkten wurde die als langjähriger Durchschnitt geltende Nulllinie überschritten.
Die Verunsicherung der Konsumenten im Hinblick auf die tatsächlichen Auswirkungen der Erhöhung der Konsumsteuer ist noch nicht gewichen. Im Februar musste die Anschaffungsneigung noch einmal Einbußen in Höhe von knapp 11 Punkten hinnehmen. Aktuell weist der Indikator minus 16 Punkte auf.
Der Rückgang des Konsumklimas setzt sich laut GfK auch im März noch fort. Der Indikator prognostiziert nach revidiert 4,9 Punkten im Februar einen Wert von 4,4 Punkten für März. Damit hat sich der Rückgang spürbar verlangsamt. (na/ml)