Asiens Wirtschaft ist 2006 gewachsen und mit ihr stiegen die Gehälter. In Indien betrugen die Gehaltszuwächse 2006 rund 13,8% – mehr als in allen anderen Ländern Asiens. Die Vergütungsstudie „7th Asia-Pacific Salary Increase Survey“ der Managementberatung Hewitt Associates zeigt aber auch, dass in Asien tätige deutsche Unternehmen bei der Rekrutierung von Managern vor Ort mit geänderten Bedingungen zu rechnen haben.
„Auch in Asien sind die Top-Talente eine stark umworbene Ressource. Um die besten Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden und die Arbeitgeberattraktivität in hohem Maße zu steigern, setzen die Unternehmen hier verstärkt auf eine optimale Vergütung“, so Marco Reiners, Vergütungsexperte bei Hewitt Associates.
Zum zweiten Mal in Folge legten die Jahresgesamteinkommen auf den Philippinen um durchschnittlich 8,2 Prozent zu, während die Gehälter in China um 8% anstiegen (2005: 8,3%). In Thailand wurden die Gehälter um 6,5%, in Malaysia um 6,2% angehoben. Aufgrund der positiven Wirtschaftsentwicklungen in Singapur werden auch hier Gehaltssteigerungen von durchschnittlich 4,6% registriert.
78% der befragten Unternehmen haben ein variables Vergütungssystem. Dabei ist die individuelle und leistungsbezogene Prämienregelung am stärksten verbreitet (56,2% der befragten Unternehmen). Der variable Gehaltsanteil machte im Durchschnitt 14,9% des Jahresgesamtgehalts aus. Im Bereich Senior- und Top-Management betrug dieser Anteil sogar 21,8%. Für das Jahr 2007 wird hier ein Anstieg auf 22,3% erwartet.
An der Hewitt-Studie beteiligten sich mehr als 1400 Unternehmen aus folgenden Ländern des Asiatisch-Pazifischen Raumes: Australien, China, Hong Kong, Indien, Japan, Korea, Macau, Malaysia, die Philippinen, Singapur, Taiwan und Thailand. Die Studie kann bei Hewitt Associates bezogen werden. ( Hewitt/ml)