Eine Sonderauswertung der aktuellen Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zur Konjunktur in Ostdeutschland ergab, dass der Osten der Republik mit dem Westen mitzieht. Damit werde das Bruttoinlandsprodukt im Osten deutlich über zwei Prozent wachsen, so der Verband.
„Die Industrie erweist sich erneut als Konjunkturlokomotive. Die Dienstleister bleiben jedoch im Regionenvergleich abgeschlagen“, kommentiert DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Auswertung der aktuellen Konjunkturumfrage der IHKs in den ostdeutschen Bundesländern.
Der DIHK rechnet insgesamt im Osten mit 80.000 weniger Arbeitslosen für das laufende Jahr. Damit würde die Arbeitslosenquote in dieser Region auf knapp 15% sinken.
Voraussetzung für eine dauerhafte Belebung auf dem Arbeitsmarkt sei jedoch, dass die Unternehmen ausreichend qualifiziertes Personal fänden, so Wansleben. Wie die Auswertung der Unternehmensantworten ergeben habe, sei der Fachkräftemangel aber trotz einer weiterhin hohen Arbeitslosigkeit auch im Osten bereits spürbar. Vor allem die positiv gestimmte Industrie sehe ihren Beschäftigungsaufbau gefährdet, weil hoch qualifizierte Fachkräfte speziell im ingenieurtechnischen Bereich fehlten.
Die Ergebnisse der Sonderauswertung Ostdeutschland sind online abrufbar:(DIHK/ml)