Mittelständische Zulieferer werden es bedauern, denn ihre Chancen auf zusätzliche Aufträge schwinden. Die Neigung großer Firmen, durch Outsourcing auf Zulieferungen zurückzugreifen stagniert. Der Anteil der aus der eigenen und von anderen Branchen bezogenen Vorleistungen am Produktionswert ist in der Industrie seit 2001 nicht mehr wesentlich gestiegen und lag 2005 bei 67,4%. Das ergaben Untersuchungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln.
Vor allem in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre hatten die Firmen ihre Produktion noch erheblich umstrukturiert und damit den Vorleistungsanteil zwischen 1993 und 2001 um 5 Prozentpunkte auf knapp 67% nach oben getrieben. Zu den Sparten, die die Zusammenarbeit mit ihren Zulieferern in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre am stärksten ausweiteten, gehören die Kfz-Industrie, die Hersteller von Büromaschinen und EDV-Geräten sowie die Chemiebranche. Von 2000 bis 2004 ging die Vorleistungsquote hingegen in einigen Branchen wieder leicht zurück – etwa im Kraftfahrzeugbau sowie in Teilen der Elektroindustrie. Eine nähere Analyse steht zum Download kostenlos zur Verfügung. (IW/ml)