Die Studie „Diagnose Mittelstand 2007“ des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) verzeichnet eine ganze Reihe sehr positiver Entwicklungen im deutschen Mittelstand. Die Unternehmen legten sich zunehmend ein finanzielles Polster an. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote des Mittelstands stieg im Bilanzjahr 2005 auf rund 12%.
Die Mittelstandsexperten der Sparkassen sind für 2007 optimistisch: Mehr als 90% der Sparkassen berichten von einer eher positiven oder zumindest unveränderten Entwicklung ihrer Region für 2007, was Arbeitsplätze und die Zahl der Unternehmen angeht Die erfreuliche Eigenkapitalentwicklung sei auf Basel II zurückzuführen.
Auch die Umsatzrentabilität, also das Verhältnis von Gewinn zur Gesamtleistung des Unternehmens, hat sich positiv entwickelt. Der vorläufige Wert liegt bei 5,2%, dürfte aber die 5,5% des Vorjahres übersteigen, je vollständiger die Bilanzen der kleinen Unternehmen in die Bewertung einfließen.
Gleichzeitig sei es im Mittelstand auch wieder attraktiver geworden, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Personalaufwandsquote sei von knapp 21% auf knapp 20% gesunken. Die allgemein positive Stimmung im Mittelstand schlägt sich deutlich in der Investitionstätigkeit und damit auch im Finanzierungsbedarf der Unternehmen nieder. Knapp 44% aller Sparkassen berichten aktuell von einem Anstieg des Volumens an Investitionsfinanzierungen. Vor Jahresfrist waren dies nur halb so viel Institute (knapp 22%). Dabei investiert der Mittelstand wieder verstärkt in Kapazitätserweiterungen und Unternehmensexpansionen.
Die „Diagnose Mittelstand 2007“ ist eine Analyse der mittelständischen Wirtschaft, die auf Basis der Bilanzdatensammlung der Sparkassen-Finanzgruppe erstellt wird. Insgesamt fließen in diese Datensammlung jährlich rund 160.000 Firmenbilanzen ein. Zusammen mit einer Expertenbefragung unter den Sparkassen gibt sie tiefe Einblicke in die Strukturen, Entwicklungen und Perspektiven des Mittelstandes. Die Studie steht kostenlos per Download zur Verfügung. (DSGV/ml)