Im Gastgewerbe bewegte sich 2006 in der Summe betrachtet nichts. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurde im Gastgewerbe in Deutschland 2006 zwar nominal 1,4% mehr als 2005 abgesetzt. Rechnet man alle Preisänderungen heraus, entsprach der Umsatz aber genau dem des Vorjahres (0,0%). Die gute Botschaft: Die Null bedeutet immerhin das Ende des seit 2002 im Gastgewerbe anhaltende Umsatzrückgangs.
Zu dieser positiven Entwicklung trugen das Beherbergungsgewerbe (nominal +3,8%; real +2,3%) und die Kantinen und Caterer (nominal +3,3%; real +2,0%) bei. Im Gaststättengewerbe waren dagegen die Umsätze 2006 sowohl nominal (-0,7%) als auch real (-1,9%) niedriger als im Vorjahr.
Im Dezember 2006 lag der Umsatz des Gastgewerbes nominal um 1,5% höher und real um 0,3% niedriger als im Dezember 2005. Im Vergleich zum November 2006 war der Umsatz im Gastgewerbe im Dezember 2006 nach Kalender- und Saisonbereinigung nominal genau so hoch (0,0%), real wurde 0,1% mehr als im Vormonat umgesetzt.
Nominal und real höhere Umsätze als im Dezember 2005 erzielten nur die Unternehmen des Beherbergungsgewerbes (nominal + 4,4%, real +2,2%). Die Kantinen und Caterer, zu denen auch die Lieferanten der Fluggesellschaften gehören (nominal +0,1%, real -1,5%) und das Gaststättengewerbe (nominal 0,0%, real – 1,7%) mussten dagegen reale Umsatzeinbußen gegenüber dem Vorjahresmonat hinnehmen. (na/ml)