Der Verbraucherpreisindex für Deutschland ist laut Statistischem Bundesamt von Januar 2006 bis Januar 2007 um 1,6% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der Index allerdings um 0,2%. Im Dezember 2006 hatte die Jahresveränderungsrate bei +1,4% gelegen. Der Anstieg der Teuerungsrate im Januar sei nur teilweise auf die Steuererhöhungen Anfang des Jahres zurückzuführen, so die Statistiker.
Die Auswirkungen der Steuererhöhungen seien im Berichtsmonat Januar kaum erkennbar. Vielmehr prägten rückläufige Preise für Mineralölprodukte und gegenläufige Saisoneffekte das Preisklima.
Im Jahresvergleich sanken sowohl die Preise für leichtes Heizöl (-9,2%) als auch für Kraftstoffe (-2,5%; davon Normalbenzin: -2,6%; Superbenzin: -2,5%; Dieselkraftstoff: -1,8%). Dagegen stiegen die Preise für andere Haushaltsenergien weiterhin deutlich an: Gas verteuerte sich im Januar 2007 gegenüber dem Vorjahr um 9,3%, die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme stiegen um 6,3% und Strom wurde um 5,8% teurer. Ohne Einrechnung der Energieprodukte hätte die Teuerungsrate im Januar 2007 bei 1,8% gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten sich im Januar 2007 gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 2,6%. Verbraucherfreundlich blieb im Jahresvergleich die Preisentwicklung unter anderem für Informationsverarbeitungsgeräte (-10,5%), Telefon- und Telefaxgeräte (-8,5%) sowie Foto- und Filmausrüstungen (-5,2%). Dagegen erhöhten sich die Fahrzeugpreise im Januar 2007 im Schnitt um 3,1%.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im Januar 2007 gegenüber Januar 2006 um 1,8% erhöht. Im Vormonatsvergleich verringerte sich der Index um 0,2%. (na/ml)