Der Begriff „Web 2.0“ schillert wie eine Seifenblase – und dafür halten ihn auch viele. Und sie befürchten, er könne ebenso leicht platzen, wie einst die „Dot-Com-Blase“. Was ist Web 2.0 wirklich? Das Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV stellt das Konzept der neuen Web-Generation in einem Kongress am 18. und 19. April 2007 vor.
Seit 2004 wird Web 2.0 als Oberbegriff für eine Reihe neuer interaktiver Techniken und Dienste des Internets verwendet. Anders als eine neue Software-Version beschreibt Web 2.0 keine physische Erneuerung des World Wide Web, sondern das neuartige Nutzerverhalten und die neue Wahrnehmung des Internets und seiner Anwendungen. Im Vordergrund steht das Prinzip des Mitwirkens. Der passive Medienkonsument wird im Zuge dieser Entwicklung durch das Bereitstellen von Inhalten selbst zum Medienproduzenten. Weblogs, Wikis oder Video-Sharing-Portale – das Web wird verstärkt als Plattform genutzt und die Trennung zwischen lokaler und zentraler Datenspeicherung schwindet zunehmend.
Aber durchlebt das Web tatsächlich einen qualitativen Wandel mit tiefgreifenden Konsequenzen? Viele Kritiker halten das Schlagwort „Web 2.0“ für einen inhaltslosen Marketing-Modebegriff. Andererseits sehen viele Unternehmer in dieser Entwicklung eine Chance für neue Geschäftsmodelle und steigen in die Welt der globalen Vernetzung ein.
Im Rahmen des zweitägigen Kongresses „Web 2.0 – Neues Businessmodell“ erläutern 16 Referenten, wie Web 2.0 charakterisiert werden kann, zeigen wie sich verschiedene Web-Anwendungen in den letzen Jahren entwickelt haben und diskutieren Chancen und Risiken dieser Entwicklungen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 930 Euro. Für Hochschul- und Behördenmitarbeiter sowie Frühbucher gelten reduzierte Preise. Weitere Informationen sind im Internet abrufbar. (idw/ml)