Der Weltwirtschaft geht es nicht nur gut, sondern wieder etwas besser. Wie das Münchner Umfrageinstitut ifo mitteilt, hat sich das ifo-Weltwirtschaftsklima im ersten Quartal 2007 verbessert, nachdem es sich in der zweiten Jahreshälfte 2006 leicht abgekühlt hatte. Die Besserung betraf sowohl die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage als auch die Erwartungen für das nächste Halbjahr. Die Experten gehen deshalb von einer weiterhin robusten Weltkonjunktur im ersten Halbjahr 2007 aus.
Der ifo Wirtschaftsklimaindex für die Welt ist in den drei großen Wirtschaftsregionen Westeuropa, Nordamerika und Asien gestiegen. In Westeuropa wurde die aktuelle Wirtschaftslage vor allem in Deutschland, Österreich und Belgien erneut günstiger bewertet. In Nordamerika verbesserte sich zwar der Gesamtindex, allerdings begleitet von vorsichtigen Erwartungen für die kommenden sechs Monate.
Auch in Asien stieg der Klimaindikator an. Der Anstieg ist jedoch auf unterschiedliche konjunkturelle Tendenzen in den einzelnen Ländern zurückzuführen: In Japan und Südkorea wurde die wirtschaftliche Situation etwas ungünstiger bewertet. In China blieb das Wirtschaftsklima stabil; in Indien verbesserte es sich erneut.
Die Preiserwartungen für das Jahr 2007 gingen in den USA (mit 2,5% gegenüber 3,1% im Jahr 2006) und in Westeuropa (mit 2,1% gegenüber 2,2% im Jahr 2006) leicht zurück. In Asien blieben sie mit 2,8% stabil. (ifo/ml)