Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland ist im vierten Quartal 2006 gestiegen. Sie erhöhte sich gegenüber dem vierten Quartal 2005 um 452.000 Personen bzw. 1,2% und gegenüber dem Vorquartal saisonbereinigt um 115.000 Personen (+0,3%). Insgesamt lag nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts die Zahl der Beschäftigten mit Arbeitsstelle in Deutschland im vierten Quartal 2006 bei rund 39,7 Millionen.
In dieser Entwicklung spiegle sich die anhaltend günstige Konjunktur wider. Zudem sei das Ergebnis im vierten Quartal 2006 von der für diese Jahreszeit außergewöhnlich milden Witterung begünstigt worden, so die Statistiker.
Wie im gesamten Jahresverlauf zuvor waren auch im vierten Quartal 2006 die größten Beschäftigungsgewinne im Dienstleistungssektor zu verzeichnen. Insgesamt stieg die Zahl der Erwerbstätigen in den Dienstleistungsbereichen im Vorjahresvergleich um 1,6%. Zu diesem Gesamtergebnis trug auch das Wachstum in der den unternehmensnahen Dienstleistungen zugehörigen Zeitarbeitsbranche bei.
Beschäftigungszuwächse gegenüber dem Vorjahr gab es im vierten Quartal 2006 zudem im Baugewerbe (+0,8%) sowie in der Land- und Forstwirtschaft (+0,4%). Arbeitsplatzverluste gab es ein weiteres Mal im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe); allerdings fielen diese im vierten Quartal 2006 mit -0,4% im Vorjahresvergleich schwächer aus als in den drei Quartalen zuvor.
Vom Anstieg der Erwerbstätigkeit im vierten Quartal 2006 profitierten insbesondere die Arbeitnehmer: Deren Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 402.000 Personen (+1,2%) auf rund 35,3 Millionen Personen. Davon entfiel der größte Zuwachs wiederum auf den Bereich voll sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger wuchs im vierten Quartal 2006 um 50.000 Personen (+1,1%) auf rund 4,4 Millionen an. (na/ml)