Die Zahl der Arbeitslosen ist weiter gesunken. Sie betrug nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) von heute 4.108.000 , das sind -0,3% oder 114.000 weniger als im Februar und 869.000 weniger als vor einem Jahr. Damit beträgt die Arbeitslosenquote im März: 9,8%.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im März im Westen um 84.000 Arbeitslose auf 2.698.000 Arbeitslose gesunken. Im Osten gab es einen Rückgang um 30.000 Arbeitslose auf 1.410.000 Arbeitslose. Der Rückgang war fast doppelt so stark wie im Durchschnitt der letzten drei Jahre (-62.000). Saisonbereinigt errechnet sich erneut ein kräftiges Minus von 65.000. Der Abstand zum Vorjahr ist erneut gewachsen. Gegenüber dem Vorjahr gab es im März 869.000 Arbeitslose weniger. Die günstige Entwicklung gegenüber dem Vormonat und auch dem Vorjahr erklärt sich vor allem mit dem Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung.
Der milde Winter und die Einführung des Saisonkurzarbeitergeld haben den saisonal bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit halbiert. Allerdings wäre auch ein geringerer Abbau der „Winterarbeitslosigkeit“ zu erwarten gewesen. Die überdurchschnittliche Abnahme im März ist deshalb nach Meinung der Bundesagentur ein Beleg ür die ungebrochene Wirkung der konjunkturellen Belebung des Arbeitsmarktes.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der Erwerbstätigen im Februar saisonbereinigt um 30.000 gestiegen. Nach hochgerechneten Daten der BA, die bis Januar reichen, hat auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung saisonbereinigt um 109.000 zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr gab es einen Zuwachs der Erwerbstätigkeit um 571.000. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Januar nach der Hochrechnung der BA bei 26,46 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs von 624.000. Dabei entfallen deutlich mehr als die Hälfte des Anstiegs auf Vollzeitstellen. Außerdem gab es einen Anstieg bei den Selbständigen.
Das Stellenangebot lag im März weiter deutlich über dem Vorjahreswert. Nicht saisonbereinigt gab es im März insgesamt 640.000 Stellen, von denen 85 Prozent sofort zu besetzen waren. Im Vergleich zum Vorjahr hat ihre Zahl um 133.000 zugenommen. Von allen gemeldeten Stellen waren 61 Prozent oder 392.000 ungeförderte Stellen für „normale“ sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, das waren 141.000 mehr als vor einem Jahr. Zusammen mit den der BA bekannten, aber nicht gemeldeten Stellen lag die Gesamtzahl im März bei offenen 891.000 Stellen. Das sei mehr als die Hälfte des gesamten Stellenangebots der Wirtschaft, so die BA.
Nach den Daten der BA gab es in der ersten Hälfte des Berufsberatungsjahres weniger gemeldete Bewerber und zugleich auch weniger gemeldete Ausbildungsplätze: Seit 1. Oktober haben sich 509.800 Jugendliche als Bewerber für Ausbildungsstellen registrieren lassen, 35.700 weniger als vor einem Jahr. Zugleich sind den Agenturen für Arbeit 314.000 Ausbildungsplätze gemeldet worden, 12.700 weniger als im Vorjahreszeitraum. (Bundesagentur für Arbeit/ml)