Die deutschen Arbeitgeber in der Privatwirtschaft zahlten nach Angaben des Statistischen Bundesamts im 4. Quartal 2006 kalenderbereinigt 1,2% mehr für eine geleistete Arbeitsstunde als im 4. Quartal 2005. Im Vergleich zum 3. Quartal 2006 verteuerte sich in Deutschland eine Arbeitsstunde saison- und kalenderbereinigt um lediglich 0,1%.
Kalenderbereinigt stiegen im Jahr 2006 der Index der Arbeitskosten in Deutschland insgesamt um 1,2%, der Index der Bruttolöhne und -gehälter um 1,4% und der Index der Lohnnebenkosten um 0,4%.
Für das dritte Quartal 2006 liegen Ergebnisse des Arbeitskostenindex für fast alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union vor. Im Vergleich zum dritten Quartal 2005 stiegen die Arbeitskosten in Deutschland kalenderbereinigt um 1,3%. In der Europäischen Union fiel der Anstieg mit +2,6% allerdings doppelt so hoch aus. Ein geringeres Wachstum der Arbeitskosten gab es in Europa in Malta (-0,2%), Portugal (+0,1%), den Niederlanden (+0,6%) und Schweden (+1,2%). Die höchste Veränderungsrate der Arbeitskosten verzeichnete Lettland mit +23,6%. In Frankreich (+3,1%) lag die Wachstumsrate deutlich über dem deutschen Wert. (Statistisches Bundesamt/ml)