Das Fazit der Aussteller zum Ende der CeBIT ist nach einer Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) ausgesprochen positiv. Es habe sich gezeigt, dass sowohl Privatkunden als auch Unternehmen bereit seien, für digitale Produkte Geld auszugeben.
Deshalb habe der Verband auch seine Wachstumsprognose für die Branche erhöht. Die Experten erwarten für 2007 ein Plus von 2,0 %. Die Umsätze mit Informationstechnik, Telekommunikation und digitaler Unterhaltungselektronik sollen auf 149,1 Mrd. Euro steigen. Treiber sei der IT-Sektor mit 3,5 % Wachstum.
Rund ein Drittel mehr Besucher kamen dieses Jahr zum Mittelstandsforum des BITKOM in Halle 5. Besonderes Interesse fanden die Themen Breitband, mobile Kommunikation und IT-Sicherheit. Weitere Schwerpunkte der CeBIT 2007 waren Telematik und Navigation sowie Systeme für digitale Bürgerdienste. Viele Fachbesucher interessierten sich für die Funkerkennungstechnologie RFID – das entsprechende Forum des BITKOM zählte rund 3000 Gäste.
Die Messeleitung habe die Innovationen der Branche aufgegriffen und genau die richtigen Schwerpunkte gesetzt, so Verbandsvertreter Harald Stöber. Erstmals seit Jahren konnte die ITK-Schau deshalb wieder mehr Gäste registrieren. Fast jeder vierte der rund 480.000 Besucher kam aus dem Ausland. „Die CeBIT ist als internationale Leitmesse bestätigt worden“, so Stöber. Das sei unter anderem auf dem Deutsch-Russischen IT-Gipfel zu spüren gewesen. Das Treffen mit fast 500 Teilnehmern war von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und dem stellvertretenden russischen Premierminister Sergey Naryshkin eröffnet worden.
Für die CeBIT 2008 zeichne sich nach Meinung des BITKOM die Konvergenz, also das Zusammenwachsen von Technologien und Märkten, als wichtiges Thema ab. Nachholbedarf bestehe auch noch im Public Sector, dem Markt mit und für öffentliche Auftraggeber. (BITKOM/ml)