Und mit Google. Als erste deutsche Bibliothek kooperiert die Bayerische Staatsbibliothek in München mit Google bei dessen Buchprojekt. Google darf eine Million Bücher aus dem fast zehn Millionen Bücher umfassenden Bestand der Bibliothek einscannen und im Internet verfügbar machen.
Damit rücken die Münchner in die Reihe weltweit bedeutender Universitätsbibliotheken auf, die ebenfalls über Google ihre Wissensschätze zur Verfügung stellen, wie Harvard und Oxford. Auch die Bayerische Staatsbibliothek ist eine Forschungsbibliothek und neben den reinen Universitätsbibliotheken der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität für die Versorgung der Studierenden der beiden Universitäten zuständig.
Von der Kooperation profitiert aber auch die Münchner Bibliothek. Google übernimmt einen wesentlichen Teil der Scan-Kosten und konserviert gleichzeitig viele Bücher, die andernfalls zum Schutz vor dem Papierzerfall so oder so digitalisiert werden müssten. Unter den Büchern befinden sich neben zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten auch kostbare alte Handschriften aus Europa und Asien.
Mit der Kooperation wird endlich auch eine große Zahl technischer und wissenschaftlicher Arbeiten für die mittelständische Forschung und Entwicklung zugänglich, die bisher nur mit hohem manuellem Suchaufwand und langen Wartezeiten zur Verfügung standen. (ml)