Das von der EU finanzierte tOSSad-Projekt hat insgesamt 15 Dokumente über die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile von freier und Open-Source-Software veröffentlicht.
Auf über 600 Seiten sollen die Berichte insbesondere Empfehlungen geben, wie Barrieren zur breiteren Einführung von freier und Open-Source-Software (F/OSS) überwunden werden und die Benutzerfreundlichkeit gesteigert werden könnte. Zudem sei ein Lehrplan zu F/OSS und verschiedene Tipps zur Einrichtung eines Computerraums auf Basis von Linux enthalten. Laut Kaan Erkan, Projektkoordinator bei tOSSad, ist freie und Open-Source-Software auf dem richtigen Weg in Europa. Sie sei reif für den Massenmarkt und habe viele kritische Probleme auf dem Weg dorthin lösen können. Weiterhin gelte es insbesondere, die Benutzerfreundlichkeit kontinuierlich zu verbessern. Die tOSSad-Berichte würden nützliche Richtlinien für den täglichen Gebrauch bieten.
Die tOSSad-Berichte sollen zum freien Download erhältlich sein unter www.tossad.org/publications Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Berichte sei unter www.tossad.org/publications/highlights zu finden. tOSSad stehe für "towards Open Source Software adoption and dissemination". Ziel sei es, die Ergebnisse von F/OSS-Projekten in ganz Europa zu verbessern, indem die Koordination und Zusammenarbeit der verschiedenen Entwickler-Vereinigungen durch aktuelle Studien, Initiativen zur Bildung nationaler Programme, Vorschläge zur Benutzerfreundlichkeit und die Entwicklung eines Lehrplans unterstützt werde. Die 19 tOSSad-Partner umfassen nach eigenen Angaben bekannte wissenschaftliche Institutionen sowie Firmen und Organisationen aus dem F/OSS-Umfeld in ganz Europa (Quelle: Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT/OSC).