Nach einer aktuellen Studie des Messaging-Dienstleisters Retarus bedeutet der Einsatz nur eines Virenscanners eine gefährliche Sicherheitslücke. Erst die Kombination mehrerer Virenscanner biete umfassenden Schutz.
Nach Aussage der retarus GmbH hat jeder Virenscanner seine Stärken und Schwächen. Bei über 1600 verschiedenen Viren, Würmern und Trojanern in den ersten drei Februarwochen von 2007 sei ein einzelner Virenscanner nicht ausreichend, um den jeweiligen Rechner zu schützen. Der im Test der retarus GmbH relativ beste Virenscanner habe nur 90 Prozent der Angriffe aufdecken können. Für Unternehmen habe bereits ein einziger übersehener Virus unter Umständen fatale Folgen. In der Untersuchung von Retarus soll erst die Kombination unterschiedlicher Virenscanner zu deutlich höheren Trefferquoten geführt haben.
Besonderen Erfolg hätte das Zusammenwirken von Scanner-Programmen aus den USA, Asien, Zentral- und Osteuropa sowie der zusätzliche Einsatz heuristischer Erkennungsmethoden gezeigt. Laut Oliver Pannenbäcker, Leiter Electronic Services bei Retarus, ist ein 100-prozentiger Virenschutz in der Praxis nicht zu erreichen. Ein Wert nahe der 100-Prozent-Marke sollte jedoch angestrebt werden. In den eigenen Rechenzentren biete Retarus ein umfangreiches Spektrum an Managed-E-Mail-Services für Unternehmen an. Zum Schutz der Kunden soll Retarus eine Kombination aus Antiviren- und Antispam-Software sowie selbst entwickelte Technologien einsetzen. Weitere Informationen sollen unter www.retarus.de/antivirus verfügbar sein (Quelle: retarus GmbH/OSC).