Heute am letzten Tag der Jahreskonferenz für die Branche der Erneuerbaren Energien „ee07“ gaben Unternehmensvertreter und Analysten eine hoffnungsvolle Prognose ab: Deutschlands Auslandsumsätze mit Technik rund um Erneuerbare Energien soll 2007 um 40% auf 8,2 Milliarden Euro steigen.
„Fast jede zweite Windanlage wird bereits in Deutschland gefertigt“, kommentiert Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie das Wachstum der Branche. Allein im Bereich der Windenergie steige der Exportumsatz in diesem Jahr um 1,5 Milliarden auf 5 Milliarden Euro. „Damit erreicht die Windindustrie eine Exportquote von fast 80 Prozent“, so Ahmels. Dieser Trend bleibe ungebrochen: Bis zum Jahr 2010 sei mit einer weiteren Umsatzsteigerung der gesamten EE-Branche auf 45 Mrd. Euro und einem Exportanteil von knapp 16 Mrd. Euro zu rechnen. Ein zusätzlicher Impuls sei von den Beschlüssen des EU-Gipfels zu erwarten. Anfang des Monats haben sich die europäischen Staats- und Regierungschefs auf die Erhöhung des Anteils der Erneuerbaren am Energieverbrauch der EU auf 20 Prozent bis 2020 verständigt.
Auch die Analysten sehen rosig: Für die Solarenergie haben die Analysten von Morgan Stanley die Wachstumsprognosen der nächsten Jahre auf 50 Prozent angehoben. „Deutschland hat den First-Mover-Vorteil am Markt, eine weltweit einzigartige Forschungslandschaft und international leistungsfähige Unternehmen“, resümiert Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Die Exportquote der Solartechnik liege mittlerweile bei 40 Prozent. Seit etwa zwei Jahren werden Solarwerte wie Q-Cells oder Solarworld verstärkt an der Börse gehandelt. (na/ml)