Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Februar 2007 um 2,8% höher als im Februar 2006. Dies ist der niedrigste Stand der Jahresteuerungsrate seit Dezember 2004. Im Januar 2007 lag die Jahresveränderungsrate bei +3,2% und im Dezember 2006 bei +4,4%. Gegenüber Januar 2007 stieg der Erzeugerpreisindex um 0,3%.
Auffällig ist der Preisanstieg von Metallen und Metallerzeugnissen: Walzstahl verteuerte sich im Vergleich zum Februar 2006 um 16,4%, Nichteisenmetalle und Halbzeug daraus um 15,2%, Rohre aus Eisen oder Stahl um 11,4%, Gießereierzeugnisse um 4,2%. Auch bei anderen Vorleistungsgütern waren im Februar 2007 ähnlich hohe Jahresteuerungsraten zu verzeichnen: Nadelschnittholz +29,3%, Spanplatten +18,8%, Drahtwaren +18,4%, Sekundärrohstoffe +15,9% sowie Glas und Glaswaren +8,9%. Der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr für Vorleistungsgüter insgesamt betrug im Februar 2007 5,5%.
Die Preise für Mineralölprodukte stiegen im Februar 2007 zwar wieder etwas an (+1,5% gegenüber Januar 2007), waren aber noch niedriger als im Februar 2006 (-3,2%). Die Preise für elektrischen Strom stiegen im Februar 2007 gegenüber Januar 2007 leicht um 0,6% an, im Vergleich zum Vorjahr ermäßigten sich die Strompreise für gewerbliche Sondervertragskunden um durchschnittlich 5,2%. Die Erdgaspreise blieben im Februar 2007 gegenüber Januar 2007 nahezu unverändert (+0,1%). Im Vergleich zum Vorjahr war Erdgas aber auch im Februar 2007 noch erheblich teurer (+9,4%). Ohne Berücksichtigung von Energie sind die Erzeugerpreise im Februar 2007 gegenüber dem Vorjahr um 3,0% gestiegen.
Daten zu weiteren Produktgruppen sind beim Statistischen Bundesamt erhältlich. (Statistisches Bundesamt/ml)