Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Februar 2007 um 0,8% über dem Vorjahresstand. Im Januar 2007 und im Dezember 2006 hatte die Jahresveränderungsrate +0,7% beziehungsweise +2,2% betragen.
Die wesentliche Ursache für den Anstieg der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich war im Februar 2007 – wie schon in den Vormonaten – die anhaltende Verteuerung der Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+19,5%). Hier stiegen die Preise unter anderem für Kupfer und Kupferhalbzeug (+11,1%). Auch für Rohaluminium mussten die Importeure im Vergleich zum Februar 2006 mehr bezahlen (+6,2%). Besonders stark verteuerte sich die Einfuhr von Blei, Zink und Zinn in Rohform (+51,0%). Die bei Blei, Zink und Zinn bereits seit längerem zu beobachtenden erheblichen Preissteigerungen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum beeinflussen die Entwicklung des Gesamtindex jedoch nur in geringem Maße.
Bei Energieprodukten war gegenüber Februar 2006 ein Preisrückgang von 5,7% zu verzeichnen. Besonders die Preissenkungen bei rohem Erdöl (-9,5%) und Mineralölerzeugnissen (-9,3%) sorgten dafür, dass die Jahresteuerungsrate niedrig blieb. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Februar 2007 um 2,0% höher als vor einem Jahr. Dagegen stiegen die Preise für importiertes Erdgas im Vorjahresvergleich um 2,5%, Steinkohle wurde gegenüber Februar 2006 um 3,7% teurer.
Billiger als vor einem Jahr waren unter anderem auch elektronische Bauelemente (-15,0%) und Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (-24,9%).
Gegenüber Januar 2007 erhöhte sich der Einfuhrpreisindex um 0,5%, nachdem er im Vormonat gegenüber Dezember 2006 um 0,7% gesunken war. Energieprodukte wurden im Februar 2007 um 2,9% teurer, im Januar 2007 waren die Preise noch um 6,6% gesunken. Die Einfuhr von Mineralölerzeugnissen verteuerte sich um 6,1% nach einem Preisrückgang von 6,9% im Januar 2007 (Dezember 2006: +0,3%, November 2006: -2,0%). Auch die Preise für rohes Erdöl stiegen um 4,6%, nachdem sie im Vormonat noch um 9,7% gefallen waren (Dezember 2006: +0,5%, November 2006: -2,2%). Erdgasimporte wurden gegenüber Januar 2007 um 1,7% billiger. Damit setzte sich der Preisrückgang bei Erdgas weiter fort (Januar 2007: -2,4%, Dezember 2006: -1,3%, November 2006: -0,4%).
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2007 um 2,2% höher als im Februar 2006. Im Januar 2007 und im Dezember 2006 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils +2,4% betragen. Gegenüber Januar 2007 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,2%. (Statistisches Bundesamt/ml)