„Gemeinsam genauer“ lautet die Devise der heute besiegelten Zusammenarbeit zwischen dem Statistischen Bundesamt und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Gemeinsam wollen die beiden Institutionen den Bürokratiekosten zu Leibe rücken. Das konkrete Ziel ist eine erstmals bundesweite Kostenanalyse des staatlich verordneten Verwaltungsaufwands für Unternehmen in Deutschland.
Für die Berechnung werden die Kammern mindestens 800 Unternehmen benennen, die bereit sind, den bürokratischen Aufwand beim Ausfüllen von Formularen oder bei der Abgabe von Meldungen überprüfen zu lassen.
Walter Radermacher, Präsident des Statistischen Bundesamtes betonte: „Bei der Messung des Aufwandes von Bürokratie ziehen wir alle an einem Strang, die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist uns sehr wichtig. Je mehr Unternehmen sich für eine Beteiligung melden, desto präziser werden die Kosten erfasst“. Die IHK-Organisation sieht darin einen wichtigen Beitrag, um beim Bürokratieabbau voranzukommen. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben ist überzeugt: „Wenn wir über weitergehende Maßnahmen sprechen wollen, dann sind verlässliche Zahlen wichtig“. (Statistisches Bundesamt/ml)