Trendprognosen sind oft kaum mehr wert, als das Papier, auf dem sie stehen. Das Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) genießt in der Wirtschaft allerdings einen exzellenten Ruf für den Blick auf das Ganze. Deshalb sollte man sich den neuesten GDI-Trendradar genauer anschauen. Wer profitiert von der Nischenökonomie? Welche Shopping-Locations werden 2025 top sein? Was sind Übertrends? Solche Trends beeinflussen den mittelständischen Handel noch mehr als große Handelsketten.
Das sind die Kernthemen des „GDI Radar 1.07 – Konsum- und Wirtschaftstrends 2007„:
- Marktpotenzial: Nischenmärkte sind die Massenmärkte von morgen, denn wer Nischenprodukte kauft, fühlt sich als „master of the youniverse“.
- Kundenvertrauen: Das Vertrauen der Kunden in Hersteller, Händler und Expertenwissen nimmt stetig ab, während das Vertrauen in Meinungswissen aus dem Internet steigt.
- Männer: Wer Männerwünsche und -gewohnheiten untersucht, wird neue Märkte erkennen.
- Firmen: Verlässlichen Partnerschaften, Vorsprung an Kreativität, Mut zum gesunden Risiko auch gegen den Mainstream, Bereitschaft zu sozialer Innovation, Schaffung von Werten, deren Erhaltung sich lohnt, kennzeichnen das zukünftige „Über-Geschäft“.
- Mode: Mode, Accessoires und Technik verschmelzen auch auf dem Massenmarkt zur High-Tech-Kleidung. Kunden gestalten ihre Wunsch-Produkte online. Gegentrend: exklusive Produkte, Mitgliedern von Communities vorbehaltene Produkte und „altmodische“ Handarbeit.
- Shopping-Hot-Spots: Bahnhöfe und Flughäfen statt Shopping-Center und grüne Wiese. Ladenformate von morgen: Popup- und Guerilla-Stores und (Premium) Factory-Outlets. Internationale Handelsketten gelten als die absoluten Gewinner.
- Werbung: Unternehmen kommunizieren mit ihren Konsumenten „auf Augenhöhe“ über Kanäle wie Podcast oder Blogs, YouTube, MySpace, Friendster oder Xanga. Hits, grossen Volumen und Umsätze verlieren an Bedeutung.
Wem diese Kurzfassung zu pauschal erscheint und Genaueres wissen will: Das vollständige Trendradar kann online abgerufen werden.(na/ml)