Auch in diesem Monat liegt der RSB/BME Einkaufmanager-Index (EMI) über der Wachstumsschwelle von 50. Zwar sank der Index im Berichtsmonat März leicht um 0.3 Punkte von 57.2 auf 56.9, lag aber weiter über dem Durchschnittswert der eineinhalbjährigen Wachstumsperiode (56.8) und weist damit laut Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik einen gesunden konjunkturellen Anstieg aus.
Grund für die weiter prosperierende Wirtschaft sind Zuwächse bei Produktion, Auftragseingang und Beschäftigung. Deutsche Unternehmen schufen auf Grund von Produkteinführungen und anhaltender Kapazitätserweiterung zum 18. Mal in Folge neue Stellen. Wie die Umfrageteilnehmer berichteten, sind Neubestellungen auf die hohe heimische wie auch ausländische Nachfrage nach deutschen Industrieerzeugnissen zurückzuführen. Besonders viele Aufträge kamen aus Asien. Zudem stellten deutsche Unternehmen wieder mehr Produkte her als im Vormonat. Ausschlaggebend für die Produktionssteigerung waren hauptsächlich Zuwächse beim Neugeschäft.
Durch die Verteuerung von Metallen und anderen Vormaterialien stiegen die Einkaufspreise im Berichtsmonat erneut kräftig. Folglich erhöhten die Industrieunternehmen die Verkaufspreise. Insgesamt verzeichnete der Index die zweithöchste Steigerungsrate seit Beginn seiner Datenerhebung im September 2002.
Der „RBS/BME Einkaufsmanager-Index“ (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Er wird von der britischen Forschungsgruppe NTC Research, Henley-on-Thames erstellt.und beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/ Geschäftsführern aus der verarbeitenden Industrie in Deutschland. Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI). (na/ml)