Der Geschäftsklimaindex des Münchner ifo-Instituts für die gewerbliche Wirtschaft bleibt im Aufwind. Die Unternehmen beurteilen sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate erneut besser als im Vormonat. Das gilt für das Verarbeitende Gewerbe, den Einzel- und Großhandel, sowie für das Dienstleistungsgewerbe. Der gesamte Klimaindex ist von 107,7 im März auf 108,6 Punkte im April weiter gestiegen.
Die Industrieunternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftssituation unverändert gut. Für die Geschäfte in den nächsten sechs Monaten sind sie sogar zuversichtlicher als im März. Auch für das Exportgeschäft sind sie trotz der Aufwertung des Euro optimistischer.
Im Einzelhandel und im Großhandel stufen die Unternehmen ihre aktuelle Situation und ihre Perspektiven für die kommenden sechs Monate besser ein. Der Bremseffekt durch die Mehrwertsteueranhebung verliert damit weiter an Bedeutung.
Im Bauhauptgewerbe ist das Geschäftsklima nahezu unverändert. Die Umfrageteilnehmer halten sowohl an ihrer Einschätzung der aktuellen Lage als auch an der günstigen Bewertung ihrer Perspektiven fest. Dennoch verschlechterte sich hier – anders als in den anderen Bereichen – der Klimaindex leicht von -13,7 im März auf -13,9 im April.
Der ifo Geschäftsklimaindikator für das Dienstleistungsgewerbe Deutschlands ist im April ausgehend von einem bereits hohen Niveau weiter gestiegen. Die momentane Geschäftslage ordnen die Dienstleister zum zweiten Mal in Folge positiver ein. Auch für die Geschäfte in den kommenden sechs Monaten sind sie optimistischer als im März. Etwas abgenommen hat allerdings der Anteil der Firmen, die Neueinstellungen planen. (ifo/ml)