Der neue Dienstleistungsreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) belegt in beeindruckenden Zahlen den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Auftragslage, Investitionen und Arbeitsmarkt. Die derzeitige Geschäftslage sei so gut, wie seit 15 Jahren nicht mehr, kommentiert DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Zahlen des Reports. Der DIHK rechne mit einem Plus von rund 450.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen allein im Servicesektor.
Ursache sei der Export-Boom, von dem insbesondere die unternehmensbezogenen Dienstleister profitierten. Bemerkenswert sei zudem, so Wansleben, „dass jetzt auch personennahe Serviceanbieter wie zum Beispiel Leasinggesellschaften, private Bildungsanbieter, Kinos und Sportstudios, die Dynamik des Aufschwungs mittragen. Die Dienstleistungsunternehmen erwarten, dass im Jahr 2007, neben dem boomenden Export auch die Binnenkonjunktur weiter an Fahrt gewinnt.“
Die optimistischen Geschäftserwartungen schlagen sich laut DIHK fühlbar auf dem Arbeitsmarkt für Dienstleistungen nieder: Auf Basis der positiven Beschäftigungspläne der Unternehmen rechnet der DIHK mit einer kräftigen Zunahme von Arbeitsplätzen vor allem in den Branchen IT-Dienste, Werbewirtschaft, Sicherheitsdienstleister, Zeitarbeitsagenturen – und nach Jahren der Jobflaute auch wieder in der Verkehrs- und Logistikbranche.
Gleichzeitig suchen laut DIHK diese Branchen aber oft vergeblich nach passenden Mitarbeitern. Der DIHK fordert deshalb niedrigere Zugangshürden zum deutschen Arbeitsmarkt, vor allem für ausländische Absolventen einer deutschen Hochschule, denn diese Personen beherrschen die deutsche Sprache und seien bereits gut integriert.
Der Dienstleistungsreport Frühjahr 2007, für den rund 10.000 Unternehmen befragt wurden, ist im Internet abrufbar. (DIHK/ml)