Immer mehr Unternehmen setzen Mietsoftware statt Kaufsoftware ein, meldet der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Das Mietmodell wird als Application Service Providing (ASP) bezeichnet und seit Jahren von großen Softwareherstellern propagiert. Mit dem interaktiven Onlinetest „ASPomat“ will der Verband KMUs die Entscheidung über Mietsoftware erleichtern.
BITKOM schätzt das ASP-Modell grundsätzlich positiv ein, denn es binde weniger Kapital als Kaufsoftware. ASP sei deshalb gerade in Zeiten steigenden Kostendrucks für viele Unternehmen attraktiv. Vor diesem Hintergrund hat der Verband die interaktive Online-Plattform „ASPomat“ gestartet. Sie bietet grundlegende Informationen zum Thema ASP. Außerdem könnten Unternehmen anhand eines Fragenkatalogs innerhalb von 10 Minuten klären, ob sich der Einsatz von Mietsoftware für sie lohnt, so der Verband. Unterstützt wird das Angebot von den Unternehmen Asperado, Bitobito, DATEV, IT Advisory, LogAgency, Microsoft, SAP, Siemens Business Services und VRG.
So funktioniert ASP-Software: ASP-Lösungen sind beim AS-Provider fertig installiert und daher beim Firmenkunden oft innerhalb eines Tages verfügbar. Der Zugriff erfolgt mit Hilfe eines Browsers über eine verschlüsselte Internetverbindung. Es werden keine Programme auf der lokalen Festplatte oder im lokalen Netzwerk installiert, wie bei klassischer Kaufsoftware. Für die Nutzung der Mietsoftware zahlt der Kunde ein entsprechendes Entgelt, beispielsweise eine monatliche Nutzungspauschale. Voraussetzung ist allerdings ein permanenter und möglichst breitbandiger Internetzugang, dessen Kosten zur Softwaremiete hinzuzurechnen sind. (BITKOM/ml)