Die Käufe von Personenkraftwagen (Pkw) in Deutschland sind 2006 im Vergleich zu 2005 wertmäßig um 6,1% gestiegen. Das ist laut Statistischem Bundesamt einer der stärksten Anstiege der Ausgaben für Pkw in den vergangenen zehn Jahre. Dazu trugen die privaten Haushalte mit eine Plus von 8,5% bei. Die Käufe durch Unternehmen gingen hingegen um 1,2% zurück.
Die Zunahme bei den privaten Haushalten ist die höchste seit 1996. Insgesamt gaben die privaten Haushalte 2006 mehr als 66,3 Milliarden Euro für den Kauf von neuen und gebrauchten Pkw aus. Das entspricht einem Anteil von 4,5% an ihren verfügbaren Einkommen.
Im Gegensatz zu den gestiegenen Konsumausgaben der privaten Haushalte für Pkw entwickelten sich die Investitionen von Unternehmen in Pkw auf nunmehr 20,0 Milliarden Euro erstmals seit 2002 wieder rückläufig. Die Investitionen ergeben sich dabei aus den Ausgaben der Unternehmen für Autokäufe abzüglich der Erlöse, die diese mit Verkäufen gebrauchter Firmenwagen erzielen.
Im Jahr 2006 stiegen zwar die gewerblichen Pkw-Zulassungen insbesondere hubraumstarker Typen gegen Jahresende leicht an, da jedoch zugleich vor allem die Nettoexporte (Exporte abzüglich Importe) gebrauchter Firmenwagen ins Ausland um rund ein Fünftel zunahmen, kam es insgesamt zu dem Investitionsrückgang. (Statistisches Bundesamt/ml)