Nach Auskunft der Deutschen Bundesbank wies die deutsche Leistungsbilanz im Februar 2007 einen Überschuss von 8,4 Milliarden Euro auf. Das sind 2,8 Milliarden Euro weniger als im Januar 2007. Ursachen sind ein nicht mehr so hoher Aktivsaldo in der Handelsbilanz und ein etwas größeres Defizit im Bereich der Dienstleistungen, Erwerbs- und Vermögenseinkommen sowie laufenden Übertragungen (unsichtbaren Leistungstransaktionen).
Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sank der Aktivsaldo im Außenhandel im Februar um 2,0 Milliarden Euro auf 14,2 Milliarden Euro. Nach Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen verminderte er sich um 2 Milliarden Euro auf 13,75 Milliarden Euro. Der Wert der Warenausfuhren stieg zwar um 2%, die nominalen Einfuhren legten jedoch deutlich stärker zu (5,5%). Im Januar/Februar zusammen genommen waren die Exporte saisonbereinigt um 0,5% niedriger als im Durchschnitt des Jahresschlussquartals 2006. Dagegen sind die Einfuhrumsätze in den beiden Wintermonaten im Vergleich zum vierten Quartal um 2,75 % gewachsen.
Das Defizit bei den unsichtbaren Leistungstransaktionen nahm im Februar gegenüber Januar um 1,2 Milliarden Euro auf 4,9 Milliarden Euro zu. Ausschlaggebend dafür war die Ausweitung des Passivsaldos bei den laufenden Übertragungen um 4,7 Milliarden Euro auf 6,5 Milliarden Euro. Dagegen verringerte sich das Defizit in der Dienstleistungsbilanz um 2,8 Milliarden Euro auf 0,8 Milliarden Euro. Die Netto-Einnahmen aus grenzüberschreitenden Faktorentgelten erhöhten sich um 0,7 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro.
Die Währungsreserven der Bundesbank haben sich im Februar – zu Transaktionswerten gerechnet – leicht verringert (0,6 Milliarden Euro). (Deutsche Bundesbank/ml)