Noch sind es vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamts. Aber sie signalisieren eine postiive Entwicklung bei den Ausbildungsplätzen. Im Jahr 2006 konnten rund 581.600 Jugendliche einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen Systems abschließen, das sind 4,0% (+22.500) mehr als 2005.
Eine vergleichbare Anzahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge gab es zuletzt im Jahr 2001.
Die Entwicklung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge verlief auch 2006 in Ost und West unterschiedlich: Im früheren Bundesgebiet wurden 4,9% (+21.400) mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen, in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) nur 0,9% (+1100) mehr, obwohl in Ostdeutschland ein großer Teil der Ausbildungsanfänger staatlich gefördert oder außerbetrieblich ausgebildet wird.
Im größten Ausbildungsbereich „Industrie und Handel“ wurden 5,5% (+ 17.700) mehr neue Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Auch im “Handwerk“, dem zweitgrößten Ausbildungsbereich, stieg die Zahl der neuen Ausbildungsverträge (+3,7%; +6100). Ein deutlicher Rückgang von 3,1% (-1.300) war dagegen im Ausbildungsbereich der Freien Berufe zu verzeichnen.
Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2006 rund 1,57 Millionen Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System. Das sind 1,1% (+16.600) mehr als im Vorjahr. Kommentar von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos: „Die Zahlen sind ein Beleg für den Erfolg des Ausbildungspakts. Das gemeinsame Engagement von Bundesregierung und Wirtschaft trägt Früchte.“ (Statistisches Bundesamt/BMWi/ml)