Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) meldet Gutes: Der Erholungskurs der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland hat im April 2007 an Dynamik gewonnen. Der Indikator ist um 10,7 Punkte gestiegen und liegt nun bei 16,5 Punkten (nach 5,8 Punkten im März). Allerdings erreicht er damit immer noch nicht seinen historischen Mittelwert von 33,1 Punkten.
Die befragten Finanzmarktexperten sehen mehrheitlich für Deutschland in den kommenden sechs Monaten einen erhöhten Wachstumsimpuls. Hauptverantwortlich dafür dürfte die unerwartet starke Verbesserung am Arbeitsmarkt sein, die die private Nachfrage stärkt. Auch die inländische Investitionsnachfrage steigt nach wie vor. Zudem werden die Sorgen über die weltweiten Wachstumsaussichten geringer – zwar soll die Weltwirtschaft in Folge der erwarteten Schwächung in den Vereinigten Staaten etwas moderater, aber dennoch robust wachsen.
Auch die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sich angesichts der starken Industrieproduktion deutlich verbessert. Der entsprechende Indikator steigt um 7,7 auf 76,9 Punkte.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone nehmen im April ebenfalls zu. Der Euro-Indikator steigt um 5,6 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei 10,7 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum steigt im April um 3,0 Punkte und steht nun bei 69,9 Punkten.
An der Umfrage haben sich 320 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. (ZEW/ml)